Cheffe

Dabei seit: 04.10.2005
Beiträge: 4.430
Elfmeterhistorie : Elfmeter herrausfordern Gewonnen :36 Unentschieden : 43 Verloren : 27
Guthaben: 103.681 Spritzer
Kontonummer: 50
Style: soccer
Herkunft: Hadersdorf
Bewertung:
Teilnehmer des EM-Tippspiels
Rang  mit 95 Punkten
|
Wordmix:
erstellte Rätsel: 6
gelöste Rätsel: 8
Level: 57 [?]
Erfahrungspunkte: 32.470.122
Nächster Level: 35.467.816
 |
|
Rauchpflicht in chinesischer Provinz |
 |
Während in China bis zur Mitte des Jahrhunderts aufgrund des steigenden Tabakkonsums bis zu 100 Millionen Krebstote erwartet werden, greift ein chinesischer Bezirk zu drastischen Maßnahmen, um die heimische Zigarettenindustrie zu unterstützen.
Zur Ankurbelung der Industrie ist für die Angestellten des zentralchinesischen Bezirks Gong'an in der Provinz Hubei Rauchen von nun an Pflicht.
Nur "eigene Marken" konsumieren
Pro Jahr, so lautet die Vorgabe, sollen die Behördenangestellten jährlich 230.000 Packungen von in Hubei hergestellten Zigaretten rauchen, berichtet die staatliche Zeitung "Global Times".
Abteilungen, die dieser Verordnung nicht nachkämen oder gar Zigaretten rauchten, die nicht aus der Provinz kommen, müssten mit Geldstrafen rechnen. Mit dieser ungewöhnlichen Maßnahme will man höhere Tabaksteuereinnahmen lukrieren und die örtliche Wirtschaft der Provinz ankurbeln, so Chen Nianzu, ein Mitglied der Zigarettenmarktaufsicht von Gong'an.
Behörden wiegeln ab
Offenbar sah sich die Behörde Hubeis zu solch ungewöhnlichen Maßnahmen gezwungen, da sie mit den Zigarettenproduzenten der Nachbarprovinz Hunan in einem scharfen Konkurrenzkampf steht.
Ein Pressesprecher der örtlichen Behörden, der nicht namentlich genannt werden wollte, beteuerte allerdings, dass bisher noch niemand Strafe zahlen musste. Die Verordnung sei lediglich eine Richtlinie, die keine speziellen Zigarettenmarken betreffen würde.
Ähnliche Verordnung vor zwei Jahren
Laut "Global Times" habe es bereits eine ähnlich Verordnung in Jingzhou, einer anderen Stadt in der Provinz Hubei, vor rund zwei Jahren gegeben.
Sechs Monate später wurde die Verordnung allerdings wieder ausgesetzt.
Krebs bald häufigste Todesursache
Die Verordnung Gong'ans sorgt auf jeden Fall für Diskussionen - vor allem angesichts alarmierender Studien: Nach Ansicht führender Mediziner wird in zwei Jahren Krebs die weltweit häufigste Todesursache sein.
An der Verdoppelung der Todesfälle bis zum Jahr 2030 sei laut Experten der WHO der vermehrte Tabakkonsum in den Schwellenländern wie China und Indien maßgeblich beteiligt. In diesen Ländern leben derzeit 40 Prozent aller Raucher weltweit.
__________________ friends are friends forever
hold tight to a promise
only friends understand
|
|