Warning: Undefined array key "qreplyview" in /var/www/vhosts/h205727.web39.alfahosting-server.de/html/forum/quickreply.php on line 37 Zöbinger | Shortnews | Schweinegrippe-Erkrankung in Spanien bestätigt
Die spanische Regierung bestätigte am Montag, dass sich ein Mann mit dem H1N1-Virus infiziert hat. Der 23-Jährige befindet sich in einem Krankenhaus in Almansa im Südosten Spaniens unter Quarantäne. Er war bereits am 22. April mit Fieber und Husten von einer Studienreise aus Mexiko zurückgekehrt und deshalb zum Arzt gegangen. Laut ersten Informationen geht es dem jungen Mann, der mit Antiviren-Medikamenten behandelt wird, gut. In Deutschland wurden indes zwei Männer und eine Frau in einer Klinik auf eine Isolierstation verlegt, erste Tests geben aber Entwarnung. In der Schweiz werden fünf Patienten genauer untersucht. Die Zahl der Grippetoten in Mexiko ist derweil auf 103 gestiegen.
Montagmittag stand fest, dass es das H1N1-Virus durch den jungen spanischen Studenten definitiv nach Europa geschafft hat. In anderen Ländern gab bzw. gibt es bislang nur Verdachtsmomente: Im deutschen Bielefeld sind am Montag zwei Männer und eine Frau wegen des Verdachts auf Ansteckung mit der Schweinegrippe auf eine Isolierstation verlegt worden. Einer der beiden Urlauber wies nach der Heimkehr Grippesymptome auf, seine Schwester hatte sich dann offenbar bei ihm angesteckt. Ein erster Schnelltest habe aber gezeigt, dass es sich nicht um Influenza-A-Viren handle, sagte der Sprecher des Klinikums Mitte, Axel Dittmer, am Montag. "Damit ist nahezu ausgeschlossen, dass es sich um die Mexiko-Grippe handelt", fügte er hinzu. Endgültige Klarheit soll ein zweiter Test bringen, mit dessen Ergebnis am Dienstag gerechnet werde.
Verdachtsfälle in der Schweiz und in Schweden
In einem weiteren österreichischen Nachbarland haben Mediziner am Montag Alarm geschlagen: In der Schweiz werden derzeit laut Medienberichten gleich fünf mögliche Fälle von Schweinegrippe untersucht. Details wurden durch die Behörden zu einem Fall bekannt gegeben: Ein Ferienrückkehrer aus Mexiko wurde demnach mit über 38 Grad Fieber und Grippesymptomen in eine Klinik eingeliefert. Der Mann wird mit Tamiflu behandelt. Voraussichtlich innerhalb von zwei Tagen werden die Laborbefunde vorliegen, die Aufschluss über die Art der Erkrankung geben werden, hieß es. Der Patient wurde isoliert, um die Möglichkeit einer Ansteckung zu verhindern.
In Skandinavien gibt es ebenfalls Verdachtsfälle. Nach Angaben des Instituts für ansteckende Krankheiten in Stockholm werden mindestens fünf von Mexiko-Reisen heimgekehrte Patienten in Krankenhäusern behandelt und auf die Krankheit getestet.
Serie von Krisensitzungen der EU geplant
Die EU plant wegen der bedrohlichen Ausbreitung der Schweinegrippe in Nordamerika noch diese Woche eine Serie von Krisensitzungen. EU-Gesundheitskommissarin Androulla Vassiliou reiste am Montag nach Luxemburg, um mit den EU-Außenministern über mögliche Schutzvorkehrungen zu sprechen. Für den Nachmittag wurde außerdem ein Treffen von Gesundheitsexperten der 27 EU-Mitgliedstaaten in Brüssel einberufen. Am Donnerstag werden dann die EU-Gesundheitsminister zu einer Sondersitzung zusammenkommen, teilte die tschechische EU-Ratspräsidentschaft mit. EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso: "Die EU-Kommission verfolgt die Entwicklung sehr genau."
EU spricht Reisewarnung aus
Zudem hat EU-Gesundheitskommissarin Anroulla Vassiliou vor Reisen in betroffene Gebiete gewarnt. Auf nicht unbedingt notwendige Reisen in von der Krankheit betroffene Regionen sollte verzichtet werden, sagte die Politikerin am Montag. Auch Russland und Venezuela empfahlen ihren Bürgern, Reisen in die betroffen Gebiete in Mexiko und den USA aufzuschieben. Hongkong und Südkorea warnten vor Reisen in die Hauptstadt Mexiko-Stadt und die drei betroffenen mexikanischen Provinzen.
TUI und Cook streichen Reisen nach Mexiko-Stadt
Die beiden größten deutschen Reiseveranstalter TUI und Thomas Cook haben ihre Reisen nach Mexiko-Stadt gestrichen. TUI bietet bis einschließlich 4. Mai keine Ausflüge mehr in die Region an. Umbuchungen und Stornierungen sind für die Kunden kostenlos, berichtete Reuters. Laut TUI befinden sich aktuell 25 österreichische und 1.000 deutsche Urlauber mit dem Reiseveranstalter in Mexiko. Von ihnen seien aber nur vier Deutsche in der Krisenregion.
Die Touristen befinden sich überwiegend in den Urlaubsorten Cancun und Playa del Carmen auf der Halbinsel Yucatan. Weitere 25 Österreicher haben einen Urlaub nach Mexiko innerhalb der nächsten drei Wochen gebucht. Laut Schätzungen von Touristikern halten sich im Moment insgesamt maximal 100 bis 200 Österreicher in Mexiko auf.
Meldepflicht für H1N1-Infektionen in Österreich
Das österreichische Gesundheitsministerium hat unterdessen eine Meldepflicht für Infektionen mit der Schweinegrippe, dem H1N1-Virus, angekündigt. Einen entsprechenden Erlass werde es noch am Montag geben, kündigte Ressortchef Alois Stöger bei einer Pressekonferenz in Wien an. Personen, die mit typischen Symptomen zum Arzt gingen, würden somit gleich der Behörde bekannt. Bis dato gibt es aber noch keine Empfehlung zur Produktion eines neuen Impfstoffes. Es existiere allerdings ein gültiger Vertrag, laut dem ab kommendem Wochenende mit der Herstellung begonnen werden könnte - sollte dies als notwendig erachtet werden.
Laut Pandemieplan Warnstufe 3 in Österreich
Auf dem österreichischen Pandemieplan (siehe Infobox!) - wie auch auf jenem der WHO - gilt bezüglich der Schweinegrippe derzeit Stufe drei von sechs möglichen Warnphasen. "Derzeit überlegt man, ob man nicht schon eine Stufe 4 hätte", betonte Hubert Hrabcik, Generaldirektor für öffentliche Gesundheit. Dafür würden die bisherigen Erkrankungen sprechen. Um im Einklang mit der WHO zu bleiben, belasse man es vorerst bei Stufe 3.
Um Reisende zu warnen, die aus Mexiko oder anderen bereits von der Schweinegrippe betroffenen Ländern zurückkehren, werden an Flughäfen und über Reiseveranstalter eigene Informations-Zettel verteilt. Zusätzlich wurde für Fragen bei der Agentur für Gesundheit- und Ernährungssicherheit (AGES) eine Hotline (05-05-55-555) eingerichtet, die täglich von 7.00 bis 20.00 Uhr erreichbar ist.
Nachdem uns die böse Vogelgrippe fast dahingerafft hat
wird uns die Schweinegrippe jetzt wahrscheinlich bis zur Maulwurfgrippe mächtig in Schach halten...
Aber no viel schlimmer wird wahrscheinlich die Bienen- und Stinktiergrippe werden...
In Ägypten werden alle 350.000 Schweine im Land geschlachtet. Das hat Präsident Husni Mubarak als Maßnahme gegen die Schweinegrippe angeordnet. Am Donnerstag begann die Massenschlachtung. Dass Fachleute derzeit keine Anzeichen für eine Übertragung des Grippevirus vom Schwein auf den Menschen sehen, stört die ägyptische Führung nicht. Vor allem die Muslimbruderschaft hat gegen die Schweine mobil gemacht. Sie sieht in der Schweinegrippe, an der bisher kein Ägypter erkrankt ist, eine Chance, die ungeliebten Tiere der koptischen Christen loszuwerden. Im Islam gilt das Schwein als unreines Tier, dessen Fleisch man nicht verzehren soll.