Spider
Foren Chef

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"Plötzlich schlug die Granate vor dem Haus ein" |
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Die Bewohner von Allentsteig in Niederösterreich stehen unter Schock! Wie berichtet, hatte sich Mittwochabend bei einer Bundesheerübung eine Granate "verirrt" - und das gleich um rund drei Kilometer - und war in einer Siedlung eingeschlagen.Eine Kommission untersucht nun, wie es zu dieser dramatischen Panne kommen konnte.
"Ich bin in meinem Wohnzimmer auf dem Sofa gesessen und habe ferngesehen. Plötzlich hat es einen schrecklich lauten Knall gegeben und alle Fenster sind zersprungen. Splitter und Scherben fielen auf mich", schildert Hildegunde G. (75) die Schrecksekunden.
Großen Krater in den Asphalt gerissen
Doch die Pensionistin blieb zum Glück, ebenso wie ihre Nachbarn, deren Häuser auch stark beschädigt wurden, unverletzt. Geschockt ist auch Engelbert M.. Der Niederösterreicher bog mit seinem Auto gerade in die Rappachgasse ein, als die Granate nur wenige Meter vor dem Wagen einschlug und einen großen Krater in den Asphalt riss.
Auch an den Häusern ist der Schaden durch die Druckwelle und Splitter enorm: geborstene Fensterscheiben, lange Risse in den Fassaden, kaputte Fenster- und Türstöcke. "Die Granate hat direkt vor unserem Haus eingeschlagen", so Familie S..
Oberst: "Dieser Unfall ist uns ein Rätsel"
Seit Mittwochabend ist eine Unfallkommission des Bundesheeres vor Ort. "Der Computer des Geschützes wird untersucht. Dieser Unfall ist uns ein Rätsel", so Oberst Michael Bauer. Möglich ist sowohl ein technischer Defekt der Waffe als auch, dass die Soldaten falsche Zieleingaben gemacht haben. Die Granate aus der Panzerhaubitze M-109 verfehlte ihr Ziel gar um drei Kilometer!
Darabos: "Bedauern den Vorfall zutiefst"
Am Donnerstagvormittag machte sich Verteidigungsminister Norbert Darabos ein Bild vom Ausmaß der Schäden. Er bedauerte den Vorfall "zutiefst", weil das Bundesheer ja unter dem Motto "Schutz und Hilfe" für die Menschen da sein soll, in diesem Fall aber die Zivilbevölkerung betroffen wurde. "So etwas darf einfach nicht passieren." In Allentsteig lebe die Bevölkerung mit der Nähe zum Bundesheer. Psychologisch schwierig sei wohl, dass durch den Zwischenfall Ängste entstehen könnten, die es vorher nicht gegeben habe.
Immer wieder Unfälle auf Übungsgelände
Immer wieder kommt es auf dem Truppenübungsplatz in Allentsteig zu schweren Unfällen. Erst Ende August bei der Großübung "Handwerk 09" wurden acht Soldaten verletzt. Ein Truppentransporter stürzte um, am Tag darauf stießen zwei Schützenpanzer zusammen.
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