Spider
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Lewis Hamilton siegt vor Kubica und Massa |
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Jungstar Lewis Hamilton hat am Sonntag bei seinem erst zweiten Antritt in der Formel 1 den Grand-Prix von Monaco gewonnen. Der 23-jährige Engländer siegte in einem von Regen, den richtigen Karten im Reifenpoker und zahlreichen Zwischenfällen geprägten Rennen im McLaren-Mercedes vor dem Polen Robert Kubica im BMW-Sauber und dem brasilianischen Pole-Position-Mann Felipe Massa im Ferrari. In dem turbulenten Grand-Prix gab es sechs Ausfälle, Nico Rosberg musste ins Spital eingeliefert werden.
Hamilton übernahm mit dem glorreichen Sieg auch die WM-Führung von Titelverteidiger Kimi Räikkönen, der nach einer späten Kollision mit Adrian Sutil ohne Punkte blieb und das Rennen auf Rang neun beendete. Mark Webber landete im Red-Bull-Boliden auf Rang vier, Sebastian Vettel im Toro Rosso auf Rang fünf. Eine Safety-Car-Phase nach Unfall des deutschen Williams-Piloten Nico Rosberg hatte die Karten in der Schlussphase noch einmal neu gemischt. Rosberg wurde ins Spital eingeliefert, zur Sicherheit wurde ein medizinischer Check durchgeführt. Der in Monaco wohnhafte Deutsche war in der 62. Runde nach einem Fahrfehler heftig in die Streckenbegrenzung gekracht und daraufhin ausgeschieden.
Reifenpoker wurde vielen zum Verhängnis
Hamilton siegte aus der zweiten Startreihe am Ende eines wie so oft wegen anfänglichen Regens chaotischen und wegen zahlreicher Zwischenfälle nach 76 von 78 Runden abgewunkenen Rennen. Trotz heftiger Regenwarnung nahmen fast alle Piloten den 66. Grand Prix von Monaco zunächst auf Intermediate-Reifen in Angriff. Hamiltons ebenfalls in Reihe zwei stehender Teamkollege Heikki Kovalainen blieb schon am Vorstart liegen, der Start selbst verlief trotz feuchter Piste relativ reibungslos. Hamilton nützte die trockene Seite aus, um sich zwischen Massa und Räikkönen schon vor der ersten Kurve auf Platz zwei zu schieben.
Dennoch schien für den jungen Engländer bereits alles verloren, als er schon in der sechsten Runde in der Tabac-Kurve ausrutschte und mit einem Platten an die Box musste. Ein Crash zwischen dem Red Bull von David Coulthard und dem Toro Rosso von Sebastien Bourdais löste dann aber die erste Safety-Car-Phase aus, die Massa um einen 13-Sekunden-Vorsprung brachte.
Gleich nach dem Hamilton-Ausrutscher ließ die erste Ferrari-Panne Räikkönen vom vierten auf den sechsten Platz zurückfallen. Der Finne kassierte eine Drive-Through-Strafe, weil man ihm vor dem Start zu spät die Reifen auf das Auto geschraubt hatte. In der 15. von geplanten 78 Runden patzte dann auch Massa und musste in der St. Devote den Notausgang nehmen. Damit führte Kubica.
Safety-Car-Phase machte es zum Schluss nochmal spannend
Dann ließ der Regen langsam nach, und während Räikkönen seinerseits in der St. Devote ausrutschte, nutzte Hamilton die Boxenstopps von Kubica und Massa, um selbst in Führung zu gehen. Der junge Brite schien bei 40 Sekunden Vorsprung schon der sicherer Sieger zu sein, als der böse Unfall von Nico Rosberg beim Schwimmbad eine neuerliche Saftey-Car-Phase notwendig machte und das Feld kurz vor Schluss nochmals ganz eng zusammenrückte.
Während Hamilton aber unbehelligt blieb und seinen sechsten GP-Sieg sicher nach Hause fuhr, machte Räikkönen mit seinem nächsten Fehler Adrian Sutil zum großen Pechvogel des Rennens. Der deutsche Außenseiter lag mit dem Force India sensationell auf Platz vier, als ihm der ungeduldige Finne am Ausgang des Tunnels ins Heck krachte und damit das tapfere Rennen des unglücklichen Deutschen beendete. Webber und Vettel, die wie Sutil ebenfalls nur einen Boxenstopp absolviert hatten, erbten damit die Plätze vier und fünf.
Massa: "Hier reichte der kleinste Konzentrationsfehler"
Hamilton hat damit nach der Formel 3 und der GP2 auch in der Formel 1 den Monaco-GP gewonnen. "Das ist der Höhepunkt meiner Karriere und wohl für den Rest meines Lebens", jubelte der Jungstar und gestand: "Nach dem Ausrutscher dachte ich echt, es ist vorbei. Das Wetter, das Safety Car und unsere Strategie haben mich aber gerettet. Die letzten 20 Runden waren extrem emotionell", berichtete der Vizeweltmeister des Vorjahres.
Massa nahm es mit Fassung: "Hier reichte der kleinste Konzentrationsfehler", entschuldigte sich der Brasilianer, der 20 Runden lang ohne Boxenfunk auskommen musste. "Das war dann wirklich schwierig, weil ich nichts vom Rennen mitbekommen habe und wir dann natürlich auch strategische Fehler gemacht haben", sagte der neue WM-Zweite. "Aber die WM ist noch lang."
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