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traurig Alt-Bundespräsident Kurt Waldheim verstorben Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Alt-Bundespräsident Kurt Waldheim ist am Donnerstagmittag in Wien gestorben. Der 88-Jährige erlag nach Angaben seiner Familie einem Herz-Kreislauf-Versagen. Waldheim war von 1986 bis 1992 österreichisches Staatsoberhaupt und der einzige noch lebende Alt-Bundespräsident.
Kurt Waldheim war Ende Mai wegen eines „fieberhaften Infekt“ in die Intensivstation des Wiener Allgemeinen Krankenhauses eingeliefert worden. Er konnte das Krankenhaus noch einmal verlassen. Gestorben ist er heute, Donnerstag, um 12.45 Uhr zu Hause im Kreis seiner Familie. Waldheim war vor seiner Tätigkeit als Bundespräsident von 1972 bis 1981 UNO-Generalsekretär.

Seine Präsidentschaftskandidatur löste eine Diskussionsschlacht um seine Vergangenheit in der Deutschen Wehrmacht während des Zweiten Weltkrieges aus und war Anstoß für den Beginn einer intensiven Vergangenheitsbewältigung in Österreich. Trotz dieser Diskussion gewann er die Wahl, Amerika setzte ihn im April 1987 auf die „Watchlist“, von der er nie gestrichen wurde.

Kurt Waldheim 1918 - 2007
Kurt Waldheim wurde als Sohn eines Lehrers am 21. Dezember 1918 in Niederösterreich geboren. Er studierte Jura und absolvierte eine Diplomatenausbildung. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde er zur Wehrmacht eingezogen und diente als Offizier zuerst in Russland und später auf dem Balkan.

In den Jahren 1964 bis 1968 sowie 1970 und 1971 war Waldheim Österreichs Botschafter bei den Vereinten Nationen. Dazwischen fiel, in den Jahren 1968 bis 1970, sein Wirken als Außenminister im Kabinett Josef Klaus. Viel diplomatischen Staub aufgewirbelt hatte in der Zeit des Prager Frühlings 1968 die Waldheim-Weisung, in der Botschaft in Prag keine Visa mehr für verfolgte CSSR-Bürger auszustellen.

Bereits 1971 wurde der stets parteilose Waldheim von der ÖVP für die Bundespräsidentenwahl nominiert. Mit 47 Prozent Stimmenanteil unterlag er dem Kandidaten der SPÖ, Franz Jonas, gewann aber im selben Jahr als Nachfolger U Thants das Amt des UN-Generalsekretärs. Während seiner zwei Amtszeiten (1972 bis 1981) war er wiederholt als Vermittler bei internationalen Konflikten aktiv. 1982 bis 1984 wurde er Professor an der Georgetown University in Washington D.C.

Nachdem er 1985 erneut von der ÖVP als Präsidentschaftskandidat aufgestellt worden war, brach in Österreich eine heftige Debatte über seine Rolle als Wehrmachtsoffizier aus, in die auch einflussreiche jüdische Organisationen in den USA eingriffen.

Waldheim-Äußerungen wie „Ich kann mich nicht erinnern“ oder „Ich habe nur meine Pflicht getan“ gossen weiter Öl ins Feuer. Weite Teile des politischen Österreichs reagierten jedoch angesichts des Drucks aus dem Ausland unter anderem mit dem Slogan „Jetzt erst recht!“.

Waldheim gewann die „Protest-Wahl“ im Juni 1986 mit 54 Prozent gegen Kurt Steyrer, dessen Niederlage vorprogrammiert war - erstens, weil die Diskussion um Waldheims Vergangenheit Wähler mobilisiert hatte und zweitens, weil Steyrer von der SPÖ zur Kandidatur gedrängt wurde, was man ihm stets anmerkte.

Auf Waldheims Verlangen wurde 1988 eine Historiker-Kommission eingesetzt, um seine Kriegsvergangenheit zu untersuchen. Die Historiker attestierten ihm „kein persönliches schuldhaftes Verhalten“ und „keine Beteiligung an Kriegsverbrechen“. Die Diskussion hielt dennoch an. Einladungen in andere Staaten blieben weit gehend aus, Waldheim wurde zum „einsamen Mann in der Hofburg“.

1987 setzte die US-Regierung dem Ganzen noch eins drauf und Kurt Waldheim auf die so genannte „Watchlist“, was einem Einreiseverbot gleichkam. Ein Jahr vor dem Ende seiner Amtszeit, die offiziell am 8. Juli 1992 endete, verzichtete Waldheim auf eine neue Kandidatur.

Waldheim ist Autor mehrerer Bücher, darunter „Im Glaspalast der Weltpolitik“ und „Die Antwort“. Seit seinem Rückzug aus der Politik trat er des Öfteren in der Öffentlichkeit auf, einer seiner letzteren größeren Auftritte war im März dieses Jahres anlässlich der Budgetdebatte im Nationalrat. Waldheim war verheiratet und hinterlässt drei Kinder sowie seine Frau Elisabeth.

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15.06.2007 06:40 Spider ist offline E-Mail an Spider senden Homepage von Spider Beiträge von Spider suchen Nehmen Sie Spider in Ihre Freundesliste auf
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